3.1.05

Österreich: Anhaltende EU-Feindseligkeit

"Am 1. Januar 2005 war Österreich zehn Jahre Mitglied der Europäischen Union".
Es herrst jedoch Unzufriedenheit:
"Im runden Jubeljahr käme für einen Beitritt keine Mehrheit zustande.....
Derzeit sehen nur 38 Prozent die EU-Mitgliedschaft als richtigen Schritt. Aber gleichzeitig lehnen fast 80 Prozent einen Austritt ab. Die Österreicher sind pragmatisch, wenns darauf ankommt.

Experten nennen für die anhaltende EU-Feindseligkeit drei Hauptgründe: Erstens den zermürbenden Transitkrieg, der vor einem Jahr mit dem Wegfall der Umweltauflagen (Ökopunkte) endete und Österreichs Verkehrspolitik als klägliche Fehlkalkulation blossstellte. Zweitens die EU-Sanktionen 2000 wegen der Regierungsbeteiligung der damals rechtsextremen FPÖ sowie drittens die Einführung der Gemeinschaftswährung Euro. Die Regierungen haben auch selbst die Skepsis geschürt, indem sie den Reformzwang jahrelang schlicht Brüssel anlasteten anstatt die Bevölkerung mit sachlichen Gründen zu überzeugen. So geht unentwegt die Klage: Der Euro sei ein Teuro, der Lebensstandard sei gesunken, ebenso die beruflichen Aufstiegschancen."

Zitiert aus: St.Galler Tagblatt, 3.1.2005, Erfolg ohne Jubel, Rudolf Gruber, Wien
http://www.tagblatt.ch/index.jsp?artikel_id=993987&ressort=hintergrund

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