13.10.05

Lohn- und Sozialdumping.

Durch Lohn- und Sozialdumping würden alle ärmer, meinte der Kommissar, doch der weltweite Wettbewerb liesse sich nicht verhindern. Verheugen hat sich wiedersprüchlich geäussert; einerseits ist er für die Aufnahme weiterer Billiglohnländer in die EU, wie Rumänien, Kroatien, Türkei, und andrerseits will er den Import von Billigen Arbeitskräften nicht wahrhaben. Über die Aufnahme der Türkei bestehen gemäss Verheugen keine Zweifel.
"EU-Kommissar Verheugen hat vor Lohn- und Sozialdumping gewarnt und konsequentes Eingreifen der Behörden gegen illegale Beschäftigung in den EU-Staaten angemahnt. Es könne in Europa kein Interesse an einem Wettbewerb um Löhne und Sozialstandards nach unten geben, sagte Verheugen..
"Das Ergebnis könnte dann nur sein, dass alle ärmer werden." Es könne auch nicht im Interesse der neuen EU-Mitglieder sein, billige Arbeitskräfte zu exportieren, fügte Verheugen hinzu. Deutschland werde keinesfalls von Billiglöhnen überschwemmt, sagte Verheugen.
OÖNachrichten 13.10.2005. Verheugen warnt vor Lohn- und Sozialdumping in EU.
http://www.nachrichten.at/drucken/393358

"Verheugen: Das Verhandlungsziel [mit der Türkei] ist der Beitritt. Das ist noch einmal eindeutig bestätigt worden. Ich weiß auch nicht, wie man die Türkei dazu hätte bringen wollen, über etwas anderes zu verhandeln.
Es bleibt nur genau das übrig, was die Anhänger dieser Idee ablehnen. Nämlich Beteiligung der Türkei in den europäischen Institutionen, Mitwirkung in der europäischen Agrarpolitik und Berücksichtigung in der gesamteuropäischen Solidarität, also den Strukturfonds."
SPIEGEL ONLINE - 13. Oktober 2005
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,379563,00.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-379563,00.html

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