4.7.05

Requiem auf die EU

Die Europäische Union ist in grossen Schwierigkeiten. Dafür können die EU-Skeptiker nichts; die Schuld liegt bei den Euro-Turbos, den Euro-Visionären und den abgehobenen politischen Klassen, die eine EU nach einem alten gescheiterten Vorbild entwarfen: Die Union der Sowjetrepubliken, die längst gestorben ist. Das politische Konstrukt der EU ist wenig oder falsch definiert: Die Verfassung wollte aus Europa einen Bundesstaat machen. Wer will das schon ?
"Aus einer pragmatisch entworfenen Wirtschaftsgemeinschaft ist ein nebulöses politisches Konstrukt geworden, das sich Eigenschaften anmaßt, die einst funktionierenden europäischen Rechtsstaaten vorbehalten blieben. Der Ermächtigung liegt die Idee zugrunde, daß der Nationalstaat den Herausforderungen der Zeit nicht mehr gerecht wird. Ergo habe er sich teilaufzulösen in einem von Funktionären gesteuerten quasistaatlichen Gebilde."
"An einer europäischen Freihandelszone mit einem minimalen Überbau an koordinativ wirkenden Behörden ist nichts auszusetzen. Der imperiale Gedanke flächendeckender Harmonisierung allerdings bleibt uneuropäisch, auch wenn er heute nicht mit Truppen, sondern mit wohlmeinenden Regulierungen verbreitet wird. Europa braucht mehr Freiheit. Freiheit erfordert Wettbewerb und Konkurrenz der Systeme. Die EU muß sich zurückbesinnen auf ihre Anfänge."
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Zitiert aus: Requiem auf die EU. Roger Köppel, Die Welt, 20. Juni 2005
http://www.welt.de/data/2005/06/20/734538.html

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